Bilder und Drucke richtig einrahmen

Viele unterschiedliche kleine und große Bilderrahmen hängen an einer Wand

Ob ein detailreiches Linoldruck-Motiv, ein farbenfrohes Aquarell oder ein geliebtes Poster – richtig gerahmt können Bilder eine beeindruckende Wirkung entfalten. Doch wie geht man dabei vor? Lassen wir uns zunächst von den Profis inspirieren: von den Museen. Dann zeige ich Dir eine einfache Methode, die dDu auch zu Hause umsetzen kannst!

Wie Museen Kunstwerke rahmen

In Museen und Galerien wird das Einrahmen zur Kunstform erhoben – und das aus gutem Grund: Das Kunstwerk wird durch eine gute Rahmung geschützt und so für eine oft lange Zeit gut erhalten. Hier ein paar Prinzipien, die du dir abschauen kannst:

Rahmen mit Zurückhaltung: Museen wählen oft schlichte, hochwertige Rahmen, die das Kunstwerk in den Mittelpunkt stellen. Keine aufdringlichen Verzierungen – die Kunst spricht für sich.

Passepartout als Schutz und Bühne: Ein Passepartout (also die Kartonumrahmung um das Bild) schafft Distanz zwischen dem Werk und dem Glas. Es schützt das Bild vor direktem Kontakt mit der Scheibe und lenkt gleichzeitig den Blick darauf.

Hochwertiges Glas: Museen setzen auf entspiegeltes oder UV-schützendes Glas, das das Kunstwerk vor schädlichem Licht schützt und den Blick nicht stört.

Proportionen und Symmetrie: Die Rahmenbreite und die Größe des Passepartouts sind gut auf das Bild abgestimmt. Hier gilt: Weniger ist oft mehr.

Der einfache Weg für dein Zuhause

Keine Sorge, Du brauchst kein Museumslabor, um Deine Drucke stilvoll einzurahmen! Hier ist eine alltagstaugliche Methode:

Schlichter Rahmen: Wähle einen einfachen Holz- oder Metallrahmen, der zu Deinem Motiv und Deinem Einrichtungsstil passt. Achte darauf, dass der Rahmen nicht zu dominant wirkt. Wenn Du schon beim Kauf des Rahmens auf eine gute Qualität achtest (keine verzogenen Billigrahmen), hast Du es bei den nächsten Schritten einfacher und Dein Druck hängt sicher an der Wand.

Passepartout oder Fotokarton: Wenn Du kein professionelles Passepartout hast, kannst Du auch dicken, stabilen Fotokarton verwenden. Schneide ihn mit einem Cutter passend aus – so entsteht ein schöner Abstand zwischen Bild und Glas.

Sauberes Glas: Putze das Glas gründlich (mit einem fusselfreien Tuch und Glasreiniger), bevor Du Dein Bild einlegst. So vermeidest Du Fingerabdrücke und Staub.

Sicher befestigen: Fixiere das Bild mit kleinen Klebestreifen oder Fotoecken, damit es nicht verrutscht. Achte darauf, dass es gerade sitzt.

💡 Ein kleiner Profi-Tipp: Wenn Dein Bild empfindlich ist (zum Beispiel Aquarell oder Linoldruck), kannst du es auf säurefreies Papier oder Karton montieren. Das schützt es langfristig.

Stilvoller Rahmen für jedes Zuhause

Ob Du Deine Kunstwerke wie ein Museumskurator inszenierst oder eine einfache, charmante Lösung für Deine Lieblingsdrucke wählst – wichtig ist, dass Du ihnen Raum zum Atmen gibst und sie vor Staub, Licht und Knicken schützt. So wird aus Deinem Druck an der Wand ein echter Hingucker!

Hier gibts noch eine Checkliste für Dich zum Ausdrucken.

Foto: bursa – stock.adobe.com

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