Anfang des Jahres machte ich beim Open Print Exchange vom Open Press Project mit. Alle Teilnehmer sollten hierfür zehn identische, kleine Drucke mit der kleinen Druckpresse herstellen. Neun der Drucke wurden an neun andere Teilnehmer weiter verschickt, sodass jeder Teilnehmer am Ende insgesamt wieder neun verschiedene Drucke erhielt. Hört sich jetzt kompliziert an, war aber super organisiert und einfach zu handeln.
Der zehnte Druck wurde vom Veranstalter für diverse, bereits geplante Ausstellungen einbehalten.
Jetzt im August finden die ersten „richtigen“ Ausstellungen statt. Der größere Teil der einbehaltenen Drucke, nämlich um die 250 Stück, werden in Köln in der Grafikwerkstatt ausgestellt, der restliche Teil, nämlich 96 Stück, wurden bereits für die zweite Ausstellung nach in Japan verschickt. Bewundern kann man die in der 5/R Hall&Gallery, Nagoya.
Und jetzt kommt’s: mein Druck durfte nach Japan reisen! Das finde ich ehrlich gesagt schon ein bisschen aufregend! Kann man mich jetzt also als Künstlerin mit internationaler Ausstellung bezeichnen?
Alle Drucke kann man sich übrigens als virtuelle Ausstellung auf der oben verlinkten Webseite vom Open Print Exchange anschauen. Dort gibts dann auch noch ein paar Hintergrundinfos wie z.B. Künstler, Druckart oder Infos zum Motiv. Ganz interessant!
Ich bin gespannt, wo die Reise noch hingehen wird.